Natürliche Heilpflanzen
Die Natur besitzt alles, was wir brauchen, um unsere Gesundheit zu stärken und um Krankheiten zu heilen. Davon bin ich fest überzeugt. Nicht nur ich, sondern alle Naturvölker und unzählige Menschen legen immer mehr Wichtigkeit auf die heilenden Wirkungen der unterschiedlichsten Pflanzen.
Aus diesem Grund werde ich hier von Zeit zu Zeit neue Heilpflanzen, welche ich als eine absolute Bereicherung für eine ausgewogene und gesundheitsstärkende Ernährung ansehe, auflisten und erklären.

Was ist Kurkuma?
Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse, wird überwiegend in Südostasien geerntet und verleiht dem Curry seine charakteristische gelb-orange Farbe. In der Ayurveda-Medizin wird die Kurkuma-Pflanze bereits seit tausenden Jahren für ihre Heilkraft verehrt.
Die Heilwirkung von Kurkuma
Entzündungshemmend
Zahlreiche Studien konnten bereits die Heilwirkung von Kurkuma belegen. Es hat sich in wissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt, dass der Stoff Curcumin genauso wirkungsvoll gegen Entzündungen im menschlichen Körper hilft, wie übliche Medikamente (z.B. Aspirin, Ibuprofen).
Magenbeschwerden
Kurkuma wirkt entzündungshemmend auf unseren Köerper und hat eine besonders wohltuende Wirkung auf die Verdauung. Das enthaltene Curcumin regt den Körper dazu an, mehr Gallen- und Magensäure zu produzieren. Diese wiederum machen Nahrungsfette besser verdaulich und verhindern somit ein unangenehmes Völlegefühl.
Alzheimer und Krebs
Eine Studie der indischen Akademie für Neurologie konnte belegen, dass der in Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin den Demenzeffekten von Alzheimer entgegenwirken kann. Die regelmässige Einnahme konnte die Symptome der an Alzheimer erkrankten Patienten innerhalb eines Jahres deutlich verbessern. So fördern die antioxidativen, entzündungshemmenden und entgiftenden Eigenschaften des Curcumin nachweislich die Leistung des Gedächtnisses und können die Vernichtung der Nervenzellen im Gehirn verlangsamen.
Darüber hinaus konnte das Asian Pacific Journal of Cancer Prevention bestätigen, dass Curcumin gleichzeitig krebshemmende Funktionen aufweist. Während der Untersuchungen konnte der heilende Inhaltsstoff der Gelbwurzel Krebszellen innerhalb der Leber langfristig zerstören.
Kurkuma reguliert den Cholesterinspiegel
Ein zu hoher Cholesteringehalt im Blut kann ausschlaggebend sein für zahlreiche Krankheiten unseres Herz-Kreislauf-Systems. Studien konnten belegen, dass sich Curcumin zur Senkung des Cholesterinspiegels eignet. Probanden, die nur 500mg des Wirkstoffes in einem Zeitraum von sieben Tagen einnahmen, konnten einen deutlich niedrigeren Cholesterinspiegel aufweisen, als ihre Kontrollgruppe.
Tipps zur Einnahme von Kurkuma
Das in Kurkuma enthaltene Curcumin ist nicht wasserlöslich, was es unserem Körper besonders schwer macht, den Wirkstoff auzunehmen.
Hier sind 3 Möglichkeiten, die dem Körper helfen, das Curcumin dennoch aufzunehmen.
Einnahme mit schwarzem Pfeffer (Piperin)
Das im Pfeffer enthaltene Piperin sorgt bereits in geringen Mengen dafür, dass Kurkuma seine heilende Wirkung besser in unserem Körper entfalten kann.
Einnahme mit Fett
Kurkuma ist fettlöslich (z.B. in Kokosöl oder Olivenöl). Diese Fette helfen dem Wirkstoff Curcumin, besser in die Blutbahnen zu gelangen.
Aufkochen
Durch Erhitzen wird ebenfalls das Curcumin freigesetzt und kann somit vom Körper aufgenommen werden.
Darüber hinaus wird der heilende Stoff sehr schnell von der Leber abgebaut, wodurch es nur für kurze Zeit in die Blutbahn gelangt. Im Rückschluss bedeutet das, dass wir Kurkuma kontinuierlich, am besten mehrmals täglich in geringen Mengen konsumieren sollten, um gesundheitliche Fortschritte zu bemerken.
Kurkuma richtig dosieren
Kurkuma ist nicht nur besonders verträglich, sondern besitzt auch kaum Nebenwirkungen. Da der Wrikstoff Curcumin jedoch vom Körper sehr schnell abgebaut wird, empfiehlt sich eine regelmässige Einnahme, die über den Tag hinweg verteilt werden sollte.
Empfehlung für Erwachsene: Ein bis drei Gramm Kurkumapulver pro Tag.
Kurkuma-Latte
Als beliebtes Getränk gilt derzeit die "Goldene Milch", auch Kurkuma Latte genannt:
Milch (Mandel-, Reis- oder Kuhmilch)
Kurkumapulver
1 Teelöffel Kokos- oder Mandelöl
Tee
Z.B. Pfefferminze, Zitronenmelisse, etc.
Zusammen mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer aufkochen.
Sobald der Tee abgekühlt ist, noch etwas Zitronensaft und Honig rein.
Wichtig: Zitronensaft und Honig NICHT ins heisse Wasser geben, da diese dadurch ihre Wirkung verlieren.
Warm geniessen, oder lieber mit Eiswürfeln, beides schmeckt lecker und ist gesund!
Speisen
Und natürlich kann man Kurkuma in den unterschiedlichsten Speisen und vor allem in Saucen zum Würzen verwenden!